Montag, 5. August 2013

Alpenpässe



Mit Schrecken hab ich festgestellt, dass ich schon lange keinen Blog mehr geschrieben habe. Eigentlich hab ich auch nicht all zuviel zu erzählen. Trotzdem, wer sich über einen kurzen Update über den Ironnonno freut der darf weiterlesen.

Wettermäßig wurden wir vom Mai und Juni nicht verwöhnt. Der Mai geht sogar als zweit nassester Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnung in die Klimageschichte ein. Der Juni glänzte durch Unwetter und Hochwasser und die Sonne hielt sich vornehm zurück. Ganz anders der Juli! Nur ein einziger Regentag und mehr als ein Dutzend Hitzetage ergaben einen perfekten Rahmen um mein Velokilometerkonto zu äufnen! Fast 2000 Km spuhlte ich ab. Mein Kontostand 2013 steht bei 8000Km und entspricht dem mehrjährigen Durchschnitt. Das Postkartenwetter nutzte ich um ausgiebig Höhenmeter in den Schweizer Alpen zu sammeln. Bergtrainings die mir hoffentlich beim Ironman 70.3 Germany helfen auf der schwierigen Radstrecke mit 1450 Höhenmeter meinen Rückstand aus dem Schwimmen zu reduzieren. Die Radstrecke in Wiesbaden wird bestimmt die Schlüsseldisziplin sein. Wer hier den falschen Tag erwischt wird mit dem Ausgang in der M55 kaum etwas zu tun haben, ist doch alles was Rang, Name und graue Haare hat am Start!


Der IM Switzerland war eine willkommene Abwechslung vom Training. Nicht als Teilnehmer sondern als Zuschauer stand ich am Mythenquai als sich 2500 Athleten auf den Weg zu einem denkwürdigen Wettkampf machten. Das Schwimmen musste erstmals ohne Neo absolviert werden. Die Lufttemperatur sollte bis zum Marathon die 35°C überschreiten. Eine Tortur schon für uns Zuschauer geschweige denn für die Athleten. Die meisten unserer teilnehmenden Freunde und Bekannten haben das Ziel erreicht auch wenn die Zeiten teilweise langsamer als erhofft waren. Bravo. 

Selbst hab ich am Vortag wieder einmal einen Triathlon über die olympische Distanz gemacht. Wegen meiner bekannten Schwäche im Schwimmen hatte ich keine großen Ambitionen. So war denn auch mein Rückstand mit 4 Minuten auf Alfi Caprez, den meine italienischen Freunde ehrfurchtsvoll "il muratore" nennen, uneinholbar. Trotzdem hat es Spass gemacht wieder einmal von Anfang bis Schluss Vollgas zu geben. Jetzt freue ich mich wieder auf die längeren Distanzen wo meine Chancen höher einzustufen sind.