Dienstag, 25. Dezember 2012

Frohe Feiertage aus dem Zürichsee


Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich alle sportlichen Weihnachtsaktivitäten verpasst habe. Jahr für Jahr werde ich von Bruno Würmli für den legendären Bierathlon angefragt. Eine grosse Ehre für mich, bin ich doch weder ein grosser Säufer noch ein schneller Läufer. Es tut mir leid ihm mal für mal einen Korb zu geben. Sorry lieber Bruno, aber probiere es doch immer wieder, irgendwann wird es klappen. Den Silversterlauf hab ich auch dieses Jahr verpasst und der Neujahrsmarathon ist echt eine Nummer zu gross für mich. Mütze ab für die Verrückten die bei Nacht, Schnee und eisigen Temperaturen bereits am Neujahrstag sich über die legendären 42Km schinden. Auch das Samichlausschwimmen, ein wirklich witziger Anlass, fand ohne mich statt. Nun im Zeitalter prae Facebook hätte ich mit dieser Situation auch problemlos umgehen können. Irgendwann jedoch begannen all die Posts von Sportaktivitäten mit Samichlausmütze zu nerven. Bilder von den Kanaren, von Phuket, von den Philippinen, den Woodlands den verschiedenen Hallenbäder, Stadt- Schnee- und Nachtjoggingrunden gaben mir das Gefühl etwas zu verpassen. Am Nachmittag des Heiligabend dann das erlösende Erlebnis. Ein Triathlon Bekannter, den ich zufällig im HaBa traf, wünschte mir frohe Weihnachten und meinte, dass man bei diesem Wetter auch gleich im Zürichsee schwimmen könnte. Die zündende Idee! Lassen sich ein paar Spinner finden die mit mir das Erlebnis schwimmen im 6°C kalten See teilen werden? Ja war die simple Antwort. Christian Fässler hat sofort zugesagt und den Anlass für die offizielle Präsentation seiner neuen, personalisierten (Ironbarrel) TYR-Schwimmbrille genutzt (siehe Bild unten links). Barbara, Peter & Brigitte Fierz sagten ebenfalls spontan zu. Und nach kurzer Bedenkzeit und der Organisation eines Neopren war auch Maureen dabei.
Hat es Spass gemacht? Ja, sehr sogar. 
War es kalt? Verdammt kalt, mehr als 2 Minuten hat es niemand im Wasser ausgehalten. 
War die Organisation gut? Perfekt, es gab genügend Parkplätze, kein Gedränge am Start und heissen Tee im Ziel. Die Presse war mit einem Kamerateam anwesend! 
Hier gehts zum Video dieser kleinen Weihnachtsgeschichte =>>



Allen lieben Bloglesern schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr! 

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Abschied


Nach vier Wochen in Asien, die letzten zwei in Phuket, war es Zeit zum Abschied nehmen! Abschied nehmen von dieser tollen Insel mit den schönsten Stränden, den freundlichsten Menschen und natürlich von langjährigen aber auch von ein paar neuen Freunden. Die hohen Erwartungen wurden auch dieses Jahr voll erfüllt. Sportlich zeigte Mäni auch beim zweiten Wettkampf, dem Ironman 70.3 Phuket, seine Klasse. Platz zuoberst auf dem Podest!  Gabi, Barbara und Häbi,  finishten als Team. Einen versöhnlichen Abschluss gab es für Andrea, die nach dem DNS beim LPT kurzfristig ein Team zusamenstellte und den Halbmarathon gelaufen ist. Im Team dabei auch Evelyn mit einer starken Velozeit. Gerald, der auf eine Beinprothese angewiesen ist, kämpfte sich tapfer durch Tropenregen und Gluthitze. Für mich gab es, wie schon im Vorjahr, einen zweiten Platz. Freude machte mir meine Schwimmzeit. So schnell war ich noch nie auf den 1.9Km. Und diesmal gab es keine Anzeichen, dass die Strecke zu kurz gewesen wäre. Zufrieden war ich auch mit meiner Velozeit. Nur die Pro-Männer und einige wenige Amateure waren schneller. Da kamen mir meine  Streckenkenntnisse, die Radstrecke ist technisch sehr anspruchsvoll und der teilweise heftige Regen macht die Sache etwas kompliziert, zu gute. Die Laufzeit war etwas enttäuschend. Da gibt es für die kommende Saison viel Arbeit! Mit diesem Rennen heisst es für mich Abschied nehmen von der Altersklasse 50-54. Im neuen Jahr darf oder muss ich bei den 55-59ern starten. Ich gehöre also ab sofort wieder zu den Jungen, mindestens in meiner neuen AK! Abschied genommen hat auch die WTC (World Triathlon Corporation) von Phuket. Der Anlass biete zu wenig Potential war die lapidare und dumme Begründung! Glücklicherweise ist die weitaus sympatischere Challenge Serie eingesprungen und hat gleich beide Wettkämpfe übernommen. Zum Abschied wünsche ich allen Bloglesern eine wunderschöne Weihnachtszeit und happy Training sei es Indoor oder draussen im Schnee. Ich habe definitiv vom strukturierten Training Abschied genommen und freue mich auf Langlauf, Snowboard, Weihnachtsguetzli und ein paar Flaschen guten Rotwein. Photos von Phuket gibt es hier =>  

Donnerstag, 29. November 2012

Laguna Phuket Triathlon

SAWASDEE, bereits sind 4 Tage vergangen seit das Rennen der Legenden, wie es offiziell genannt wird, Vergangenheit ist. Es ist mir etwas schwer gefallen einen Rennbericht zu schreiben. Die Tage sind zu schön um Zeit vor dem Notebook zu verbringen! Sorry. Sport, Strand, Relax, Massage, Singha, gut Essen, Freunde besuchen, immer wieder einmal ein paar Stunden arbeiten (dem Erfinder des WWW ein grosses Dankeschön) und schon ist der Tag vorbei! Am einfachsten wäre es für mich, und das ist die gute News, einfach Copy/Paste von den vergangenen Jahren zu machen. Fast alles war so wie ich es mir erhofft habe. Im Ziel fast nur freudige Gesichter. Kleine Ausnahme war Andrea, die wegen einer Magenverstimmung auf den Start verzichten musste. Evelyn und die SSC-Delegation mit Urs Keller, Gabi Frey und Häbi dürfen Stolz sein eine sehr, sehr anspruchsvolle Strecke erfolgreich gemeistert zu haben. Die Schwimmstrecke ist in zwei Abschnitte aufgeteilt. Nach 1.2Km im Meer und einem 100m Sprint über den Strand folgen 600m in einer Süssenwasserlagune. Ohne Auftrieb des Salzwasser glaubt man das Schwimmen kurzfristig verlernt zu haben. Danach 55 knackige Velokilometer mit drei nahrhaften Anstiegen Richtung Naithon Beach. Die leicht geänderte Streckenführung, quer durch kleine, verwinkelte Wohngebiete, machte auch aus dem flachen Teil eine technisch anspruchsvollen Abschnitt. Danach standen die üblichen 12Km laufen auf dem Menu. Zwischenzeitlich wird es unangenehm heiss und der vom Regen aufgeweichte Golfplatz machte es diesmal extra hart. Aber wie gesagt, am Ende waren fast alle happy. Barbara hat die Velostrecke bravourös gemeistert, sie startet in einem Team von "Locals". Gerald unser Deutscher Freund, er läuft mit einer Beinprotese, hat eine unglaubliche Leistung abgeliefert. Für Mäni und mich gab es einen AK Sieg und als Belohnung einen der beliebten Elefanten!

Das Award Banquet liess, wie immer, keine Wünsche offen. Und da mit Ruedi Wild auch noch ein Schweizer die Gesamtwertung gewann gab es genug Gründe zum feiern! Nach dem Rennen ist vor dem Rennen. Niergends stimmt dieser Spruch mehr als hier in Phuket. Bereits am Sonntag steht der Ironman 70.3 Phuket auf dem Programm. 

Samstag, 24. November 2012

Ferientriathlon

Was will er uns mit diesem Titel vermitteln? Ist er in den Ferien oder macht er Triathlon? Nun wer mich kennt weiss, November ist Phuket Time. Der Laguna Phuket Triathlon ist mein absoluter Lieblingswettkampf. Nirgendwo anders lassen sich Ferien und Wettkampf so schön verbinden. Da sich dies im Sihltal rumgesprochen hat sind wir auch dieses Jahr eine lustige Schweizertruppe die sich hier in Phuket den sportlichen Herausforderungen stellt. Nach 11 Teilnahmen beim "Race of Legends" und 5 Trainingslager fühle ich mich hier ein bisschen zu Hause. Mit einigen "Locals", sowohl Thais wie auch Expats, habe ich Freundschaft geschlossen. Dies öffnet Türen die für Newbies normalerweise verschlossen bleiben. Eine tolle Villa mit 2 fleissigen Haushälterinnen und Köchinnen am Layan Beach, dem vielleicht schönsten Strand in Phuket, ist die perfekt Basis für 2 Traumwochen. Schwimmen im Meer oder im eigenen 25m Pool, Radfahren auf der Ironman oder LPT Strecke und Laufen entlang dem Bang Tao Beach sind unsere Trainingsreviere. Am Sonntag werden Mäni, Gerald, Gabi, Häbi, Urs, Evelyn, Barbara (im Team) und ich am Start zum Laguna Phuket Triathlon stehen. Amade, Dagmar und Tanja werden für uns, aber auch für Ruedi Wild, kräftig die Schweizerfahne schwingen. Andrea ist leider gesundheitlich angeschlagen und wird wohl oder übel auf einen Start verzichten müssen. 

Sonntag, 28. Oktober 2012

Zeitumstellung

Seit über 30 Jahren kennen wir die jährliche Rückstellung der Uhren auf Winterzeit. Die Zurückstellung der Uhren um eine Stunde ist Routine, die einen tuns am Vorabend, die anderen am Morgen, einige Nachtschwärmer korrekt um 3 Uhr und einige vergessen es. Sogar die Kühe zeigen eine grosse Flexibilität, trotz anfänglichen Bedenken der Bauern, liefern sie die Milch trotz Zeitumstellung pünktlich ab. 25 Stunden hat der heutige Sonntag also. Was soll ich mit der Extrastunde tun? Schlafen ist bei Vielen eine beliebte Option, besonders wenn auch noch der erste kräftige Schneefall mögliche Outdooraktivitäten verunmöglicht. Ich wollte das Zeitgeschenk jedoch etwas effizienter nutzen. Die eine Stunde Schwimmtraining, die bereits geplant war, wollte ich nicht auf zwei erhöhen. Für eine Laufrunde im Schnee, die vielleicht ihren Reiz gehabt hätte, hatte ich schlicht und einfach keinen Bock. Nach all den Blogs, Facebook und Twitter Einträgen über Kona & Maui, Ironman & XTERRA, war mir der Gedanke an Winterjacke, lange Tights, Handschuhe und Mütze ein Greuel! 

Dann die funkende Idee! Ich könnte ein Schneekettenmontiertraining auf Zeit absolvieren. Das nennt man in der modernen Trainingslehre "neue Reize setzen"! Das Resultat war überwältigend. In der trockenen Garage, bei bester Beleuchtung und mit warmen Händen waren die Ketten in weniger als einer Minute montiert. Ich bin bereit, der Winter kann kommen! Aber vorher fliegen wir wie jedes Jahr nach Phuket zu meinen Lieblingswettkämpfen, dem Laguna Phuket Triathlon und dem Ironman 70.3 Phuket, bei denen es 100%ig keinen Schnee geben wird und wenn doch, tja dann wäre ich der Topfavorit!      

Dienstag, 2. Oktober 2012

% % % SALE % % % AUSVERKAUF % % %

Ich verkaufe mein Colnago Rennvelo und meine Cervélo Triathlonrakete zu absoluten Ausverkaufspreisen. Beide Velos sind technisch und optisch in perfektem Zustand. Leichte Spuren im Lack zeugen von einem spannenden Leben, sind minim und tun dem Fahrspass keinen Abbruch. Ich selbst bin 1.88 gross und die Velos eignen sich für Athleten von 1.84-1.98. Mehr Fotos, Infos und Details gibt es gerne auf Anfrage;



COLNAGO EPS
Carbonrahmen (60cm), DuraAce Gruppe, Kurbel FSA K-Light Carbon Compact (50/34), Lenker 3t Ergonova Team Carbon, Vorbau 3t Arx Team Carbon, Sattel Selle Italia SLR, Pedalen Look Kéo Titanium, Laufräder Mavic Ksyrium SL, Gewicht komplett 7.2Kg,  Neupreis Fr. 8000.
Jetzt: Fr. 2900


Cervélo P3
Carbonrahmen (58cm), DuraAce Komplettgruppe, Kettenblätter 53/39, Lenker (Cobra Wing) und Triathlonaufsatz (T2+ pro) von Profile Design und natürlich in Carbon, Lenkerschaltung ZIPP (R2C/Return to Center), Vorbau Bontrager XXX Carbon, Sattel Selle Italia SLR, Pedalen Look Kéo, Gewicht komplett 7.6Kg, Neupreis Fr. 9000.
Jetzt: Fr. 2400 ohne Räder / Fr. 2900 mit ZIPP 404 Carbon für Collé (wie auf Foto).

                             

Sonntag, 30. September 2012

Aquatic Center Käpfnach

Naja der Titel ist vielleicht etwas hoch gegriffen, aber irgendwie stimmt er trotzdem. Vom 1. Mai bis zum 30. September ist der 50 Meter Pool, die Bojenrunde im See und die Strecke nach Meilibach und zurück so etwas wie die Schwimmhochburg am Zürichsee. Heute war Schlusstag, Grund genug nochmals ein Schwimmtraining unter freiem Himmel zu machen und einen Blog zu schreiben. Einige Personen haben sich eine spezielle Erwähnung verdient. Da wäre mal der neue Bücherwurm an der Kasse. Immer freundlich, gut gelaunt und sie kannte die Stammgäste bereits nach kürzester Zeit. Ruedi Wild, Olympiateilnehmer und Team Triathlon Weltmeister, trainiert regelmässig im Käpfnach. Philipp Schranz, Mountain Biker der ersten Stunde, der mit seiner Firma Carbonteile für die F1 herstellt. Bettina, die unbestrittene Königin des Beinschlages! Und natürlich all die Sportsfreunde die neben, mit, vor, nach mir trainierten oder auch nur Kuchen und Kaffee Pause machten. Peter & Brigitte, Gilbert, Andrea, Evelyn und natürlich mein Schwimmcoach Christian. 
Einen kleinen Denkanstoss an die Gemeinde Horgen; wie wäre es mit einem Veloparkplatz im abgeschlossenen Bereich hinter der Garderobe? Triathleten wären dankbar für einen sicheren Abstellplatz damit sie Velo- und Schwimmtraining kombinieren könnten. Bestimmt wären alle bereit eine entsprechende "Parkplatzgebühr" zu bezahlen.
Am 1. Mai 2013 wird das Aquatic Center Käpfnach die neue Saison eröffnen. Bis dahin wünsche ich allen viel Spass beim Kacheln zählen im HaBa!  



Sonntag, 16. September 2012

Goodbye Tenby, Aloha Kona 2013 !

Tenby 4 Uhr morgens, wir sitzen beim Frühstück. Ich hasse diese letzten Stunden vor dem Start! Zum Glück ist es draussen trocken und mit 15 Grad mild, wie schon während den vergangenen  3 Tagen. Interessantweise gibt es hier im Tagesverlauf nur kleine Temperaturschwankungen. Es wird kaum mehr als 17 Grad werden. Unser B&B liegt knapp 50m von der Wechselzone, so komfortabel, dass wir erst kurz vor dem Schwimmstart am North Beach eintreffen. 1600 Athleten, davon 600 die ihren ersten IM in Angriff nehmen werden und tausende von Zuschauern tragen zu einer grandiosen Stimmung bei! Die 16 Grad, die uns der Atlantik offeriert, sind zwar frisch aber erträglich. Nachdem die erste Boje umrundet war, rennen am Strand war dieses Jahr nicht mehr möglich, verlief das Schwimmen für mich problemlos. Meine Zeit, 1:01:21, ist persönliche Bestzeit! Dario schwamm weltmeisterliche 48ig und kam mit den besten Pros aus dem Wasser. Er meinte nach dem Rennen, dass die Schwimmstrecke zu kurz war. Beweise wie z.B eine GPS Aufzeichnung oder eine genaue Vermessung auf der Landkarte hatte er keine. Im Zweifelsfalle fūr den Angeklagten, somit bleibt es dabei, 3.8 Km, fertig, Schluss!

Da sich die Wechselzone 1Km vom Schwimmausstieg befand gabs eine zusätzliche Miniwechselzone, wo man ein paar Laufschuhe deponierte um dann mit dem Neo unter dem Arm quer durchs ganze Städtchen zu rennen. Ein riesen Spektakel für Zuschauer und Athleten. Zwischenzeitlich machte sich sogar die Sonne bemerkbar und einen kurzen Augenblick wollte ich meinen Kleiderplan über den Haufen werfen und nur  im Einteiler auf die Velostrecke gehen. Zum Glück tat ich es nicht und nahm mir die Zeit mein neues Regentrikot und die dazu passenden Ärmlinge von Castelli anzuziehen. "Plan your race, race your plan" lautete die Strategie. Strecke und Wetter waren genau so wie in Yves Rennbericht vom Vorjahr. Rauher Asphalt, Wind, enge Strässchen, ein dauerndes auf und ab in Rosamunde Pilcher ähnlicher Landschaft und dazu gegen Ende noch ein fieser Nieselregen. Dank Castelli Gabba blieb ich immer trocken und war nach 5:40 zurück in der 2. Wechselzone. Die Radstrecke hatte 2500 Hm, GPS vermessen, und damit geht die Zeit in Ordnung. Dario war nochmals ein Minute schneller und hatte satte 17 Minuten Vorsprung und schien in seiner AK auf  einem sicheren Podestplatz zu sein. Die Laufstrecke, die 4x zu absolvieren war, hatte 2 unterschiedliche Teile. Erst ein langer Aufstieg aus der Ortschaft raus zu einem Wendepunkt auf einer Hauptstrasse. Zurück in Tenby wurde keine Gasse ausgelassen um uns kreuz und quer durch die Altstadt zu hetzen. Dieser Teil machte Spass und die vielen Zuschauer sorgten für Ablenkung und Unterhaltung. Den Kilometer den wir nach dem Schwimmen liefen wurde uns grosszügig angerechnet. Die Laufstrecke war nur 40Km lang, dafür mit einigen Höhenmeter. Am Schluss schaute für mich ein Zweiter und für Dario, er verlor wenige hundert Meter vor der Finishline noch seinen Podestplatz, ein vierter  Platz heraus. 

Fazit: ein etwas spezieller Ironman, der das Zeug zum Kultevent hat. Nach Hause bringen wir die Erinnerung an viele herzliche Locals, ein Rennen, dass wir nicht so schnell vergessen werden, die Erkentniss, dass man mit der richtigen Vorbereitung und Einstellung auch einen IM bei schwierigen Wetterbedingungen bestreiten kann und last but not least 2 Kona 2013 Slots! Allen, die uns via SMS, Mail oder FB Einträgen unterstützten ein riesiges Dankeschön !!!

P.S. vielleicht war die Schwimmstrecke doch ein ganz kleines bisschen zu kurz :-)

Samstag, 15. September 2012

Peter Walker Superstar!

Hello aus Tenby, einem pittoresken Touristendörfchen im Süden von Wales. Hier findet einer der wohl aussergewöhnlichsten Ironman statt! Aber dazu mehr nach dem Rennen, das morgen Sonntag um 7 Uhr (8 Uhr CH Zeit) mit einem 3.8 Km Schwimmen im 16 Grad frischen Atlantik starten wird. Der Flug nach Ldn Heathrow und die anschliessend 3 1/2 stündige Autofahrt waren problemlos. Andrea, unsere Gastgeberin in einem kleinen B&B, empfing uns mit offenem Herzen!! Soweit also alles im grünen Bereich. Das sollte sich schlagartig ändern als ich bei meinem Velo ein stark verbogenes Schaltauge bemerkte! Kaum reparierbar und mit den Schaltaugen ist es wie mit den Handyladegeräten für jedes Modell gibt es ein Anderes und somit war passender Ersatz zu finden  eher Unwahrscheinlich. Zum Glück gibt es Peter Walker vom Pembrokeshire Bike Shop. This is really bad, you are unlucky but I'll fix it for you! Gesagt getan. Mit einem kleinen Gasbrenner erhitzte er das Schaltauge, dazu liess er Seife auf dem Schaltauge schmelzen, sonst bricht es erklärte er mir. Danach wurde das Ding gerade gebogen, ans Velo montiert und die Di2 wieder perfekt eingestellt. Alles funktioniert bestens und für mich ist er ab sofort Sir Peter Walker Superstar.
Bikes sind eingechecked, Säcke aufgehängt und Neo und die anderen Sachen für den Start liegen bereit. Es bleibt noch etwas Zeit für diesen Blogeintrag, ein Teller walisische Pasta, ein paar Stunden Schlaf und dann starten Dario und ich zum Bravehaert Ironman!

Mittwoch, 12. September 2012

Ironman Wales

Das Dritte und letzte meiner XTERRA Rennen fand in Prangins, einer kleinen, idyllischen Ortschaft am Genfersee statt. In den 80er Jahren wohnten wir hier, Barbara und ich freuten uns alte Bekannte zu treffen. Schönes Wetter, lockere Stimmung wie immer bei den Offroad-Triathleten und eine abwechslungsreiche aber eher einfache Strecke waren perfekte Rahmenbedingungen für einen letzten Test auf dem Weg nach Wales. Meine Form stimmt und ein Zweiter Platz war ein versöhnlicher Abschluss einer eher durchzogenen XTERRA Saison. 





Der Countdown für das Abenteuer Ironman Wales hat begonnen. Neben der nötigen Fitness kommt, wie bei jedem Rennen, der richtigen Materialwahl eine entscheidende Bedeutung zu. Nun, für Wales heisst das nicht unbedingt super leichte Laufräder, ein aerodynamisches Scheibenrad, ein Windkanal getesteter Aerohelm oder die leichtesten Laufschuhe von Newton. Die Frage die es zu beantworten gilt ist; wie schütze ich mich vor Regen und kalten Temperaturen? Britischem Wetter eben! Castelli hat für die Profiradfahrer, speziell für die nasskalten Frühjahrsklassiker in den Ardennen, ein wasserresistentes Trikot, Ärm- und Beinlinge entwickelt. Das musste ich haben! Nicht ganz einfach, Trikot ist seit langem komplett ausverkauft und nicht mehr lieferbar. Dank Internet und Onlineshops hab ich dann doch noch eins gefunden und eine erste Trainingsausfahrt bei 13°C und Nieselregen gemacht. Fazit: absolut perfekt. Tenby, bring it on, I'm ready!                   

Sonntag, 2. September 2012

Belästigung durch einen Stalker!

Wochenlang wurde ich von einem Stalker terrorisiert. Willentliche und wiederholt verfolgte und belästigte er mich und drohte mir physisch und psychisch. Er forderte mich unmissverständlich auf mich für den Ironman Wales anzumelden. Der Ironman Wales wurde letztes Jahr erstmals ausgetragen und hat sich gleich das Prädikat als einer der brutalsten Ironmanwettkämpfe erlangt. Eiskaltes Schwimmen im Atlantik bei 3 Meter hohem Wellengang, 2500 Höhenmeter auf einer windanfälligen, kurvigen und engen Radstrecke und eine Laufstrecke mit vielen giftigen Anstiegen. Dazu natürlich das typisch, nasskalte, walisische Wetter. Nein, kein Wettkampf den man sich "just for fun" aussucht. Aber eben, der Stalker belästigte mich so lange bis ich weich geklopft war und mich letzte Woche zur Teilnahme entschied. Als Motivation, und auch etwas aus Frust für die verpasste XTERRA Maui Quali, hab ich mir spontan eine neues (Cer)Velo gekauft. Das S5 Team mit Ultegra Di2 ist eine perfekte Rennmaschine für technisch anspruchsvolle Radstrecken. Am 8. September werde ich den letzten Lauf zur europäischen XTERRA Serie, in Prangins am Genfersee, als Trainingswettkampf bestreiten. Am 16. September werde ich dann am Strand von Tenby stehen und mich zusammen mit Dario Zarro in die eisigen Fluten des Atlantik stürzen. Dieses Video gibt einen Eindruck was uns erwartet  >>>

Mittwoch, 11. Juli 2012

XTERRA France


Ironman Germany, Challenge Roth, Formel 1, Motorrad GP, Le Tour de France und natürlich Roger Federer im Wimbledon-Final! Da hätte man am Besten einen gemütlichen Fernsehsonntag geplant. Allerdings war mein Einsatz bei der Randsportart XTERRA gefragt. Das zweite Rennen der Europaserie fand in Xonrupt in den Vogesen statt. Nach der leichten Enttäuschung in Sardinien, war dies meine nächste Chance mir die Quali für die WM auf Maui zu sichern. Nichts wollte ich dem Zufall überlassen und bestritt daher am Sonntag vor einer Woche noch einen MTB-Marathon als Training. Leider mit wenig Erfolg. Ein schleichender Plattfuss begleitete mich ab der zweiten Streckenhälfte und zwang mich zu mehreren  Flickversuchen. Aber dazu sind ja Testwettkämpfe da. Neuer Reifen drauf, etwas grösszügiger mit Milch abdichten und mein TREK Superfly war wieder absolut perfekt. Auch bei der Streckenbesichtigung gabs keine Kompromisse. Gabi Frey, ebenfalls mit Ambitionen für Maui, und Peter Fierz, der die Quali bereits in der Tasche hat, begleiteten mich am Freitagnachmittag an den malerischen Lac de Longemer. Die Bikestrecke war trotz den starken Regenfällen während der Vorwoche in ziemlich gutem Zustand. Die Trainings am Freitag und Samstag haben Spass gemacht und unsere kleine XTERRA Gemeinschaft freute sich auf den Wettkampf. Am Sonntagmorgen verwandelte ein kräftiges Gewitter die Bike- und Laufstrecke in eine Schlammlandschaft.


Die Bedingungen waren aber für alle gleich, eine Binsenwahrheit zwar, aber sie hilft immer wieder die Motivation hoch zu halten. Die Kunst war auf der rutschigen Bikestrecke schnell zu sein aber trotzdem das Risiko immer unter Kontrolle zu halten. Höhepunkt für mich war eine der schnellsten Wechselzeiten vom Bike auf die Laufstrecke. Bringt zwar nicht viel Zeit ist aber gut für den Kopf. Am Ende stand eine gute Leistung und ein dritter Platz zu buche. Normalerweise Grund zur Freude. Diesmal allerdings leichte Enttäuschung, verfehlte ich doch die direkte Mauiquali um 5 Minuten und muss nun auf den Roll-Down, der bei XTERRA per e-Mail stattfindet, hoffen. Peter wurde wieder Zweiter und Gabi musste sich, wegen eines gebrochenen Umwerfers, ein DNF notieren lassen. Thomas Baumgartner, guter Neunter in der AK 50-54, reiste erst am Sonntagmorgen an. Er kreuzte kurz vor dem Start auf, holte seine Startunterlagen, machte sich bereit und startete ins Rennen ohne viel Infos über Strecke, Konkurrenten und Wetter. Ziemlich cool!! 






Montag, 18. Juni 2012

Toggenburg

  
Unsere jährliche Fernfahrt von Langnau nach Bellinzona fiel dem Felssturz von Gurtnellen zum Opfer! Zwar wäre die Fahrt über den San Bernardino wie gewohnt machbar gewesen. Die Rückfahrt mit der SBB hätte jedoch lange Wartezeiten, mehrmaliges Umsteigen und Probleme bei der Mitnahme der Velos im Postauto ergeben. Eine Alternative war schnell gefunden. Via Kerenzerberg nach Sargans und Grabs und von da auf einer kleinen, verkehrsfreien Nebenstrasse hinauf nach Wildhaus. Zwar kein Alpenübergang aber immerhin 700 Höhenmeter auf 12Km und dazu tolle Fernsicht. Danach das Toggenburg hinunter und über die alte Rickenpassstrasse, via Tuggen, zurück zum Zürichsee.   

Die Daten für die Zahlenfetischisten;
213Km / 7h / geschätzte 1800 Hm



Die Protagonisten von links nach rechts:
Christian #2:  "new kid on the block" erstmals dabei
Peider:  der Mann fürs Flache,  wenn er vorne fährt heisst es während 5 Minuten in den Lenker beissen!
Fabrizio: der Kletterer, kein Gramm Übergewicht, weder am Velo noch am Körper.
Dario: einer der Kategorie "first out of water", Jammerer aber immer Sack stark wenn`s drauf ankommt
Markus: immer motiviert, immer dabei und wenn Peider mal keinen Druck macht fährt er Vollgas vorne
Christian #1: noch einer der Fraktion "first out of water" und seit diesem Jahr kann er auch Velo fahren
Tiziano: italienische Eleganz, da stimmt alles, Farbe des Velo, der Reifen (Pink!), des Tattoo und des Trikots



Montag, 4. Juni 2012

Dem Gruppenzwang erlegen!

Die Ankündigung, dass der diesjährige IM 70.3 Rapperswil zum letzten Mal ausgetragen wird, hat ganz Triathlon Zürich zu einer Teilnahme bewogen. Es gab kaum jemand in meinem Bekanntenkreis der nicht nochmals dabei sein wollte. Luca Pasquali und Aldo Nobili waren, wie jedes Jahr, aus Bologna angereist. Luca hat in der Lotterie einen Startplatz in Kona gewonnen und lebt zur Zeit im Triathlonhimmel! Es gibt kaum jemand der Ironman mehr lebt als er. A dream come true im wahrsten Sinn des Wortes!

Da ich mich fit fühlte und mein Cervélo P3 auch wieder einmal bewegt werden wollte hab ich mich am Samstagnachmittag spontan nachgemeldet. Fehlentscheid dachte ich am Sonntagmorgen als es wie aus Kübeln goss. Wie wir wissen hatte Petrus ein Einsehen und das Rennen fand bei trockenem Wetter statt. Meine Leistung und meine Zeit waren gut aber nicht gut genug für einen Podestplatz. The new Kids on the block oder besser gesagt die Neuen, Jungen in meiner AK haben die Messlatte markant höher gelegt. Somit muss ich mich an kleineren Erfolgen freuen. Zum Beispiel an den schnellsten Zeiten in T1 und T2. ;-) Resultate =>

Vielen, vielen Dank für die viele Unterstützung an der Strecke; B&B, Ursula S, Thomas & Sonja, Evelyn, Tania, Finn, Hansruedi & Ingrid (meine neue FB-Freundin), Maureen, Erika, Belinda & Markus... ...und an alle die ich nicht erkannt oder vergessen habe.

Nach zwei Rennen innerhalb von 8 Tagen steht diese Woche Erholung und lockere Trainings auf dem Programm. Stretching gehört definitiv dazu. Vielleicht sollte ich mal diese Übung bei meinem nächsten Besuch im Käpfnach versuchen.



Terminänderungen:
Meine Teilnahme am IM New York hab ich abgesagt und das MTB Etappenrennen, Tour Grischa, wurde vom Veranstalter aus Budgetgründen gestrichen. 


Montag, 28. Mai 2012

XTERRA Sardinien

Nach 6 Monaten Wettkampfpause, alle Verletzungen sind vollständig verheilt, stand für mich der Saisonstart auf dem Programm. XTERRA Sardinien ist nicht nur ein Rennen in traumhafter Umgebung, sondern der perfekte Kurzurlaub über Pfingsten. Mit Peter & Brigitte Fierz gings via Genua mit der Nachtfähre nach Olbia. Blauer Himmel, Sonnenschein und sommerliche Temperaturen empfingen uns. Der Nationalpark von Biderosa bildet eine traumhafte Kulisse für den ersten Lauf der XTERRA European Tour. Trotz einer soliden Leistung und einer ansprechenden Gesamtzeit reichte es für mich nur für Platz vier. Peter hat's besser gemacht und wurde in seiner neuen AK (55-59) Zweiter, mit guten Chancen für einen Maui-Slot. Die Slotverteilung und der Rolldown bei den XTERRA Rennen erfolgt via e-Mail! Peter muss also (noch) nicht mit dem Training für die Hang Loose Begrüssung beginnen und auch Brigitte kann den Kauf eines Hula Hoop Reifen noch etwas aufschieben. Barbara & Brigitte waren treue Fans und pausenlos auf allen Abschnitten der Wettkampfstrecke present. Für mich bleibt die Erkenntnis, dass ich mich im Schwimmen messbar (!) verbessert habe, dass das Laufen trotz langer Verletzungspause immer noch OK ist, dass ich jedoch meine Lockerheit auf dem Velo, vorallem auf dem MTB, wieder finden muss um konkurrenzfähig zu sein. Euch allen vielen Dank für die vielen Mails, SMS und Facebook Eintrage und natürlich fürs Blog lesen. Hier geht’s zu den Bildern =>

Samstag, 19. Mai 2012

Das Beste Trainingsgerät


Als ambitionierter Triathlet bin auch ich immer offen für alle möglichen Trainingsgeräte. Allerdings bin ich kritisch und mache nicht jeden Modetrend mit. Ein Trainingsgerät hat jedoch fast unbezahlbaren Wert und erlaubt mir, und vor allem Barbara ;-),Cooles Smiley an den Sommerwochenenden eine Stunde mehr zu trainieren. Unser Roboter Rasenmäher! Obwohl er ein richtiger Beamter ist, er arbeitet nämlich gemütlich (auch wenn er in britischem racing green daher kommt) und startet seinen Feierabend pünktlich um 16 Uhr, sind wir äusserst zufrieden mit ihm!

Same, same but different. Aufmerksamen Lesern ist diese Redewendung schon einmal aufgefallen! Es handelt sich hier um einen Ausdruck aus dem Thinglish, der Sprache bei denen die Thais ihre eigene Sprache mit englischen Wörtern kombinieren. Zwar treffen sie immer mitten in unser Humorzentrum sind aber nicht immer verständlich. Heute war also "same, same but different" angesagt. Übersetzt heisst das, dass Evelyn, Barbara, Christian (Mr. First out of Water) und ich eine Veloausfahrt machten. Der kleine Unterschied: die Damen mit Mountain Bike im Sihlwald und wir bretterten auf unseren hightech Zeitfahrräder rund um die Rigi.



  

Sonntag, 22. April 2012

4 kleine Geschichten

Die erste Geschichte ist fast schon ein kleines Märchen. Auf meinem Flug nach Bangkok, ich war eine Woche beruflich in Hong Kong, blieben die 24 Business Class Plätze von Reihe 1-4 frei. Ansonsten war der Flieger bis auf den letzten Platz voll. Kurz vor dem "push back" nahmen Pilot und Copilot, sauber mit Jacke und Mütze gekleidet, an der Türe Aufstellung. Das Kabinenpersonal stellte sich in eine Reihe und es war klar, dass ein VIP erwartet wurde. Die Thais im Flieger flippten fast aus als Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn mit einer ganzen Delegation von Sicherheitsleuten und Gouvernanten zustieg. Die Prinzessin, wie auch ihr Vater seine Majestät König Bhumibol, sind bei den Thais äusserst beliebt. Die Stewardessen bedienten die Prinzessin auf den Knien!

Die zweite Geschichte ist deutlich währschafter aber nicht minder witzig. Einmal in Bangkok angekommen verabredete ich mich mit einem Bekannten. Er ist Thai, wohnt in Bangkok und bestand darauf mich zum Nachtessen einzuladen und mir sein Lieblingsrestaurant zu zeigen. Wir fuhren mehr als eine Stunde Richtung Stadtrand und ich fragte ihn was für ein spezielles Lokal es sei, dass sich der weite Weg lohnt. Da sein Englisch nicht sehr gut war gelang es mir nicht die Art des Lokales herauszufinden. Ich stellte mir ein ultra chices Thairestaurant vor und war beruhigt, da ich vernünftig gekleidet war. Nicht schlecht staunte ich als wir in eine Park ähnliche Anlage abbogen und vor einem echt bayrischen Biergarten standen. Blau-weisse Flagge des Freistaat Bayern, neben der rot-weiss-blauen Landesflagge von Thailand. Das Restaurant war bis auf den letzten Platz gefüllt und wer denkt es hätte viele Deutsche gehabt irrt. Ich war der einzige Ausländer und wurde bestaunt da vermutlich viele dachten, endlich mal ein Bayer im Lokal. Die Karte war in Thai-Deutsch und mein Bekannter bestellte, ohne die Karte zu studieren, einen Schwinshaxen! Es gab die verschiedensten bayrischen Biere, frisch gezapft natürlich. Wir entschieden uns für das Hefe-WEISSEN (!). Die Kellnerinnen waren alle in authentische Dirndls gekleidet. Hier die Antwort auf die Frage die euch jetzt auf der Zunge brennt; Nein, die Thaigirls hatten kaum etwas im Ausschnitt, da sind ihnen die bayrischen Kolleginnen um Längen überlegen!

Die dritte Geschichte dauert schon fast 20 Jahre und ist ein kleiner Werbespot für Thai Airways. Wir fliegen fast immer Thai nach Asien, beruflich, sportlich und ferienhalber. Immer waren wir zufrieden, pünktlich, ohne je einen Gepäckverlust und immer wurde auch unser Übergewicht (wir sprechen hier vom Gepäck damit das klar ist) ohne Penality akzeptiert. OK, die Übergewichtsgeschichten waren nicht immer ganz einfach zu lösen und brauchten auch öfter mal etwas Überredungskunst. Bei meinem letzten Flug mit Thai gab es dann eine spezielle Überraschung für mich. Upgrade in die First Class!

Die vierte Geschichte ist Erinnerung für diejenigen die bereits einmal in Phuket im Trainingslager waren. Es ist hier fast alles perfekt. Thanyapura offeriert ein traumhaftes Aquatic Center, die Strassen sind toll, die Strände sowieso, Essen vom Feinsten auch für Vegies wie mich, und wenn man sich etwas auskennt gibt es auch abwechslungsreiche Laufstrecken. Einzig mit der Hitze muss man sich arrangieren. Neben früh  aufstehen sollte man vor allem auf den Veloausfahrten regelmässig trinken. Der Nachschub ist kein Problem da es überall einen 7Eleven hat, der auch noch angenehm gekühlt ist und kurzfristig Erholung offeriert. Die Corporate Identity dieser Miniläden ist unschlagbar, sehen alle gleich aus, haben das selbe Sortiment und alles findet sich am gleichen Ort. Auch akustisch immer das Selbe. Check-it out! 7ELEVEN

Donnerstag, 12. April 2012

Erdbeben, Tsunami und viele Kilometer

                                                                                   

Bereits sind wir in der Zweiten Trainingswoche (für Christian die Siebte!) und somit war es Zeit für einen kleinen Formtest. Die Fahrt von Phuket nach Krabi war reizvoll, herausfordernd und gerade das Richtige um etwas die Limiten auszuloten. Begleitet wurden wir von Triathlonprofi Katja Rabe. Frühmorgens überquerten wir die Sarasin Bridge und fuhren in zügigem Tempo zur Bäckerei der Waisenkinder in Thai Muang. Der Umweg von über 30Km lohnte sich! Die 10-15jährigen Kids sind uns einfach ans Herz gewachsen. Guter Kaffee, Cookies, Muffins oder Banana Cake sind weitere Gründe für den Mehrschweiss. Wir hatten weder eine Karte noch einen Plan, fanden aber via einer wunderschönen Passstrasse, die Hauptstrasse von Phang Nga nach Krabi. Die Hitze ist ab 8 Uhr ein treuer Begleiter an den man sich gewöhnen muss. An der Ao Nang Beach checkten wir in ein kleines Thai Guesthouse ein. Die Pizzeria um die Ecke lieferte die nötigen Kohlenhydrate und gleich auch literweise Soda Manao! Am folgenden Tag gings dann direttissima zurück nach Phuket. Immerhin 172Km (34 weniger als am Vortag) aber dafür mit einem sehr sportlichen Tempo. Da wir regelmässig die Führungsarbeit wechselten und alle sehr stark fuhren waren wir am frühen Nachmittag bereits zurück. Die letzten 30Km, Peter startete zu einer Höllenfahrt, werden in die Geschichte eingehen. Kaum zu Hause wurden wir von einem heftigen Erdbeben überrascht, gefolgt von einem Tsunamialarm. Die Alarmauslösung per Zurufe, Thaistyle, funktionierte perfekt. Mit unseren Scootern flüchteten wir auf die auf einem Hügel gelegene 360° Bar. Das Ganze war etwas surreal. Da warteten dutzende von Leuten mit Cocktailgläsern, Cameras und Apérohäppchen bewaffnet auf den Tsunami. Passiert ist glücklicherweise nichts. Chokdee gehabt könnte man sagen. 







Samstag, 7. April 2012

Phuket Trainingslager









Seit gut einer Woche bin ich, mit Christian Fässler und Peter Fierz, in Phuket und trainiere bei traumhaften Bedingungen für die kommende Triathlonsaison. Als ich im Jahr 2000 zum ersten Mal am Laguna Phuket Triathlon teilnahm, hätte ich nicht gedacht, dass ich diese Insel in Südthailand einmal allen anderen  Destinationen für Trainingslager vorziehen werde. Das schöne, heisse Wetter alleine ist noch kein Grund. Auch nicht die tollen Strassen und das gute Essen. Eher schon die vielen netten Leute denen man täglich begegnet. 

Zum Beispiel die Waisenkinder die 6Km nördlich von Thai Muang eine kleine Bäckerei führen und bei denen wir jeweils den besten Bananenkuchen erhalten. Witzig sind auch die vielen, originellen Verkehrsmittel mit denen die Thais unterwegs sind. Wer konnte schon Mal hinter einer lebendigen Riesensau Windschatten fahren? Im 50m Pool des Thanyapura haben wir berühmte Gesellschaft erhalten. Bahn 1-3 die Hong Kong Sting Ray, Bahn 6-8 die Nationalmannschaft von Hong Kong. Dazwischen Christian und ich. Das Kräfteverhältnis ist ziemlich eindeutig abgesteckt! Sieht man auch schon bei den Getränkebehältern! Wegen meiner Wadenverhärtung halte ich mich beim Lauftraining etwas zurück. Es geht zwar immer besser aber vorläufig müssen ein paar kurze Läufe in gemässigtem Tempo reichen. Khun Leo vom Carnation sorgt regelmässig für eine wohltuende Massage.   

OK, alle Zahlenjunkies wollen natürlich wissen was ich tatsächlich trainiert  habe. Hier die Facts für die erste Woche: 

Schwimmen: 14Km
Velo: 862 Km
Laufen: 35Km
Platten: 1
Massage: 3
Singhas: 7-12