Mittwoch, 11. Juli 2012

XTERRA France


Ironman Germany, Challenge Roth, Formel 1, Motorrad GP, Le Tour de France und natürlich Roger Federer im Wimbledon-Final! Da hätte man am Besten einen gemütlichen Fernsehsonntag geplant. Allerdings war mein Einsatz bei der Randsportart XTERRA gefragt. Das zweite Rennen der Europaserie fand in Xonrupt in den Vogesen statt. Nach der leichten Enttäuschung in Sardinien, war dies meine nächste Chance mir die Quali für die WM auf Maui zu sichern. Nichts wollte ich dem Zufall überlassen und bestritt daher am Sonntag vor einer Woche noch einen MTB-Marathon als Training. Leider mit wenig Erfolg. Ein schleichender Plattfuss begleitete mich ab der zweiten Streckenhälfte und zwang mich zu mehreren  Flickversuchen. Aber dazu sind ja Testwettkämpfe da. Neuer Reifen drauf, etwas grösszügiger mit Milch abdichten und mein TREK Superfly war wieder absolut perfekt. Auch bei der Streckenbesichtigung gabs keine Kompromisse. Gabi Frey, ebenfalls mit Ambitionen für Maui, und Peter Fierz, der die Quali bereits in der Tasche hat, begleiteten mich am Freitagnachmittag an den malerischen Lac de Longemer. Die Bikestrecke war trotz den starken Regenfällen während der Vorwoche in ziemlich gutem Zustand. Die Trainings am Freitag und Samstag haben Spass gemacht und unsere kleine XTERRA Gemeinschaft freute sich auf den Wettkampf. Am Sonntagmorgen verwandelte ein kräftiges Gewitter die Bike- und Laufstrecke in eine Schlammlandschaft.


Die Bedingungen waren aber für alle gleich, eine Binsenwahrheit zwar, aber sie hilft immer wieder die Motivation hoch zu halten. Die Kunst war auf der rutschigen Bikestrecke schnell zu sein aber trotzdem das Risiko immer unter Kontrolle zu halten. Höhepunkt für mich war eine der schnellsten Wechselzeiten vom Bike auf die Laufstrecke. Bringt zwar nicht viel Zeit ist aber gut für den Kopf. Am Ende stand eine gute Leistung und ein dritter Platz zu buche. Normalerweise Grund zur Freude. Diesmal allerdings leichte Enttäuschung, verfehlte ich doch die direkte Mauiquali um 5 Minuten und muss nun auf den Roll-Down, der bei XTERRA per e-Mail stattfindet, hoffen. Peter wurde wieder Zweiter und Gabi musste sich, wegen eines gebrochenen Umwerfers, ein DNF notieren lassen. Thomas Baumgartner, guter Neunter in der AK 50-54, reiste erst am Sonntagmorgen an. Er kreuzte kurz vor dem Start auf, holte seine Startunterlagen, machte sich bereit und startete ins Rennen ohne viel Infos über Strecke, Konkurrenten und Wetter. Ziemlich cool!!