Donnerstag, 19. Dezember 2013

Weihnachtszeit

Für viele SportlerInnen kann die Weihnachtszeit eine ganz schön harte Probe sein. Die Saison ist zu Ende, der nächste Wettkampf in weiter Ferne, das Wetter schmuddelig, die Tage kurz, und die Notwendigkeit ernsthaft zu trainieren gering. Dafür sind die beruflichen und familiären Verpflichtungen omnipräsent. Natürlich freut man sich Tante Olga und Onkel Karl wieder einmal zu sehen und ihnen bei einem Festessen zu erklären, dass man erst schwimmt dann Rad fährt und danach läuft. Jawohl alles am gleichen Tag! Ja es kann ganz schön anstrengend sein und wir machen es wirklich freiwillig. Nein, bezahlt werden wir nicht. Wieso wir das denn tun? Hmmmm, wer möchte gerne noch ein Glas Wein? Tja, die besinnlichen Tage zwischen Weihnachten und Neujahr haben schon manchen um die Besinnung gebracht!
Dank der immer stärkeren Kommerzialisierung der Verantaltungen durch die World Triathlon Corporation sind Ironmänner gegenüber dem Weihnachtskommerz abgehärtet. Die Ware Weihnacht ist nicht die wahre Weihnacht! Weihnachten feiern wir bereits im Sommer. Zum Beispiel wenn es gelungen ist einen Startplatz für die Challenge Roth zu erhalten. Früher gab es während der Weihnachtszeit etwas Abwechslung mit der Wettkampfplanung. Gemeinsam mit Frau oder Freundin besprach man mögliche Wettkämpfe, Trainingslager und Ferientermine. Dann entschied man sich für 2-3 Rennen, trug sie in den Kalender ein mit der Absicht sich irgendwann im Frühling anzumelden. Geht nicht mehr, wie wir wissen! Bei vielen Rennen ist das Anmeldeprozedere bereits ein Rennen für sich. Das Rennen zum Rennen quasi - ein schneller Internetanschluss, 10 rassige Finger und eine gültige Kreditkarte sind gefragt. Challenge Roth war in 3 Minuten ausverkauft!
Wer nicht in den Flieger sitzt und abhaut, dem bleibt nichts anderes übrig als beim Weihnachtszirkus mitzumachen. Und das ist doch gar nicht so schlimm. Ein paar Kilometer mit dem Quervelo, damit die Form nicht ganz verloren geht, danach ein Abendspaziergang an der Bahnhofstrasse und ein Glas Wein in einer romantischen Bar im Niederdorf. In diesem Sinne wünschen wir allen Bloglesern erholsame und frohe Weihnachten!

Sandro & Barbara