Dienstag, 11. Juni 2013

Endlich Triathlon !


Eisige Temperaturen in St. Pölten, Erdrutsch und Rennabruch in Rapperswil, Blitz und Donner in Kraichgau! An Mangel an Action kann ich mich zu Saisonbeginn nicht beklagen! Mein Entscheid beim Challenge Kraichgau zu starten fiel spontan. Christian Fässler, der letztes Jahr bereits teilnahm, schwärmte von der perfekten Organisation und der tollen Stimmung an der Strecke. Er sollte recht behalten. Ich finde absolut kein Haar in der Suppe und muss die Veranstalter, Helfer und Zuschauer in den höchsten Tönen loben. Was mir Christian nicht erzählt hat ist, dass es auch in Kraichgau ein Wetter gibt!!! Blitz und Donner empfingen uns zum Schwimmstart! Die Veranstalter waren in höchstem Masse gefordert!  Der Start wurde 2 mal um je 30 Minuten verschoben. Und siehe da, Petrus hatte ein Einsehen, stoppte den Regen und es konnte mit Wellenstart im 10 Minuten Takt losgehen. Meine Schwimmleistung blieb deutlich unter meinen Erwartungen. Trotz sehr viel Trainingsaufwand scheint es als ob ich auch dieses Jahr eine lahme Ente bleiben werde! Somit war Vollgas auf dem Velo angesagt. Da aber die Strassen noch nass und rutschig waren war gleichzeitig Vorsicht geboten. In Kraichgau geht es pausenlos rauf und runter, nie lange, nie steil aber mit vielen Kurven und immer wieder durch Dörfer. Kurz, es wird einem nie langweilig. Meine Velozeit geht denn auch in Ordnung ohne, dass ich die Zitrone voll ausgequetscht hätte. Die Wechselzone erreichte ich gleichzeitig mit Gregor Otto, den ich von früheren Wettkämpfen her kannte. Seite an Seite liefen wir in einem viel zu hohen Tempo. Jeder wollte gleich von Anfang dem Kampf um den AK-Sieg seinen persönlichen Stempel aufdrücken. Wir spielten auch noch ein bisschen Pokerface und begannen mit Small-Talk und das war gut so denn wir fanden heraus, dass wir gar nicht in der selben AK sind! Der Ehrgeiz liess jedoch nicht gross nach und wir schenkten uns nichts. Bei Kilometer 20 startete ich einen Steigerungslauf den ich bis zur Ziellinie durchzog und der mit einem hauchdünnen Vorsprung belohnt wurde. Christian Fässler, einmal mehr einer der schnellsten Amateure in der ersten Disziplin, konnte sein Potenzial nicht ganz ausschöpfen. Für den IM Zürich muss er noch an ein paar Details feilen. Empfehlenswert wäre vielleicht eine etwas gezieltere pre-Race Ernährung!


Fazit; einer der schönsten Mitteldistanztriathlons, sehr freundliche Veranstalter und Helfer (Danke an Nicole Steinmetz, dass ich auch noch kurzfristig melden konnte) und der Slogan "we are family" wird auch tatsächlich gelebt.

Und zu allerletzt ein grosses Dankeschön an Maureen und Elli fürs anfeuern an der Strecke!

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